Giovanni Boccaccio zum 650. Todestag - Ein Abend mit Franziska ...

Lesung: Stefan Wilkening

»Geküsster Mund verliert kein Glück,
kehrt wie der Mond stets neu zurück.«
(GIOVANNI BOCCACCIO »DEKAMERON«)

Es ist d a s Klassiker-Ereignis des Jahres: Zum 650. Todestag Giovanni Boccaccios (1313–1375) erscheint sein berühmtestes Werk, das »Dekameron«, in der fulminanten Neuübersetzung von Luis Ruby (Manesse Verlag / Nachwort von Ijoma Mangold). Wollust und Treue, Herrschaft und Moral, die verschlungenen Wege der Liebe und die Frage nach dem guten und richtigen Leben – es sind die großen und größten Themen, die Boccaccios ungebrochene Strahlkraft ausmachen. Mit der »Klage der Madonna Fiammetta« wiederum beginnt die Tradition der psychologischen Erzählkunst in der Weltliteratur; dieser grandiose Monolog einer begehrenden Frau erstrahlt neu übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Franziska Meier (ebenfalls Manesse) – die Boccaccio in ihrer glänzenden Biografie »Dichter in schwarzen Zeiten« (C.H.Beck) als unruhigen Zeitgenossen eines krisengeschüttelten Jahrhunderts am Beginn der Neuzeit zeigt. Wir erleben den Wegbereiter der Renaissance und Großmeister der erotischen Novelle in seinen Texten, vorgestellt von drei herausragenden Experten.

EINTRITT: EURO 16.- / 10.-
Veranstalter: Stiftung Literaturhaus

{Foto: Giovanni Boccaccio / Portrait von Raffaello Morghen, c. 1822}