Der Pinguin meines Lebens - Kino in der Bibliothek - Bibliothekssaal

So hatte Tom Michell sich das nicht vorgestellt. Als der miesepetrige Englischlehrer in Buenos Aires eine neue Stelle an einer Eliteschule antritt, stürzt das Land im März 1976 in eine Militärdiktatur. Nach einem Trip an die Küste kehrt der Einzelgänger unfreiwillig mit einem anhänglichen Pinguin zurück. Im Klassenzimmer sorgt das Tier für unerwartete Nähe zu seinen Schülern, während draußen die politische Lage zunehmend bedrohlich wird.
Basierend auf dem autobiografischen Buch von Tom Michell erzählt der Film von einer ungewöhnlichen Freundschaft, die – trotz ernstem Hintergrund – bei den Zuschauern „feel-Good-Freuden“ (Blickpunkt:Film) auslöst. Dabei gelingt „die schwierige Balance zwischen Komödie und Tragödie, zwischen Wohlfühlkino und Politdrama“ (Programmkino.de).
Sieben Jahre blieben die Militärs in Argentinien an der Macht und errichteten ein Terrorregime, das Oppositionelle und Andersdenkende systematisch verfolgte. Noch heute fordern die Mütter der Plaza de Mayo Aufklärung über das Schicksal ihrer Angehörigen. „Ein wunderbarer Film, der sehr berührt“ (ZDF). Spanien, Großbritannien 2025, 110 Min., FSK: 6.